"Mir sind da keine Grenzen gesetzt – vielleicht, das Ende vom Zollstock oder so. Aber dann nehme ich einen zweiten Zollstock und halte den dran, und schon hab‘ ich vier Meter. Überleg mal!"
Fr. 08.07. 12-17 Uhr
Sa. 09.07. 12-17 Uhr
So. 10.07. 9-18 Uhr
Japanische Werkzeugkiste bauen
Do. 14.07. 12-17 Uhr
Goldig auf Draht - Lampenschirm gestalten
Sa. 15.07. 12-17 Uhr
So. 30.07. 12-17 Uhr
Mo. 15.08. 10-15 Uhr
Goldig auf Draht - Lampenschirm gestalten
Di. 16.08. 10-18 Uhr
Einführung in das Langholzdrechseln
Mi. 17.08. 10-18 Uhr
Do. 18.08. 10-15 Uhr
Goldschmieden - Amulett gestalten
Fr. 19.08. 10-15 Uhr
Goldschmieden - Freundschaftsringe
Sa. 20.08. 9-18 Uhr
Japanische Werkzeugkiste bauen
Fr. 26.08. 9-18 Uhr
Holz & Herz - Bäume für die Seele
Sa. 27.08. 12-17 Uhr
Mi. 14.09. 10-18 Uhr
Mi. 16.09. 12-17 Uhr
Goldig auf Draht - Lampenschirm gestalten
Sa. 17.09. 12-17 Uhr
So. 18.09. 10-18 Uhr
Einführung in das Langholzdrechseln
Fr. 23.09. 10-18 Uhr
Sa. 24.09. 12-17 Uhr
So. 25.09. 12-17 Uhr
Weitere Termine 2022:
15.08. - 21.08.2022: Handwerkswoche
02.09. - 10.09.2022: Trekkingtour
Vorschau 2023:
31.07. - 06.08.2023: Sommerfrische
03.09. - 11.09.2023: Trekkingtour
In kleinen Gruppen und unter persönlicher Anleitung entwerfen und bauen wir Möbel u.a. Holzobjekte für alle Lebenslagen. Meine helle und freundliche Holzwerkstatt im historischen Ambiente einer ehemaligen Drahtzieherei bietet den perfekten Rahmen dafür. Du möchtest dein Wissen und deine Erfahrungen rund um den Werkstoff Holz erweitern? Einen Überblick über die verschiedener Bäume und ihre Eigenarten bekommen? Die zahlreichen Möglichkeiten des Arbeitens mit der Oberfräse kennenlernen - Kanten profilieren, Fasen, Nuten und Schwalbenschwanzzinken fräsen? Stabile und präzise Korpusverbindungen mit der Flachdübelfräse erstellen? Oder einmal an einer professionellen Drechselbank stehen und dir so richtig die Späne um die Ohren fliegen lassen? Eins steht fest: Holz macht glücklich!
Einführung in den Werkstoff Holz / Maschineneinweisung - 5 Stunden - 75 €
Du magst den Werkstoff Holz, hast dich bisher aber noch nicht getraut, ein größeres eigenes Projekt zu beginnen? Vielleicht fehlen dir einfach der Raum und die richtigen Maschinen? Vielleicht hast du auch gemerkt, dass sich bei der Projektplanung und beim Holzeinkauf Fragen auftun, die du nur "ungefähr" oder noch gar nicht beantworten kannst. Sicher weißt du, dass jedes Holz "arbeitet" - aber warum, und wie genau? Weißt du, dass jedes Brett eine "linke" und eine "rechte" Seite hat? Willst du wissen, was das bedeutet, was es alles zu beachten gibt, welches Material und welche Art von Verbindung sich für welche Zwecke eignet - herzlich Willkommen im "Grundkurs Holz"! Ich biete dir eine kompakte, sehr praxisorientierte Einführung und zeige dir den sicheren Umgang mit Hand-, Kapp- und Tauchsäge, Dickenhobel und den wichtigsten Fräs- und Schleifmaschinen. Der Workshop ist übrigens auch die „Eintrittskarte“ zum Arbeiten in meiner offenen Holzwerkstatt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Arbeiten mit Kappsäge, Japansäge, Stemmeisen und Handhobel - 8 Stunden - 180 € inkl. Material
Japanische Handwerkskunst steht für Einfachheit, Zurückhaltung und den Fokus auf das Wesentliche. Dies gilt auch für die Japanische Werkzeugkiste. Im Grunde ist es eine schlichte Holzkiste mit ein paar interessanten Details. Sie hat einen exakt eingepassten, verschiebbaren Deckel und eingenutete Seitenteile mit flächenbündigen, fast unsichtbaren Griffen. Ursprünglich zum Transport von Werkzeug gedacht, lässt sie sich auch mit einem Trageriemen versehen und natürlich auch für andere Zwecke verwenden. Wir arbeiten mit japanischen Handwerkzeugen (Anreißmesser, Japansäge, Stemmeisen, Hobel, Oberfräse, Exzenterschleifer) und naturwüchsigem Kiefernholz. Die Kiste ist 68 cm lang, 30 cm breit und 20 cm hoch. Unten ein Bild zur Grundkonstruktion:
Arbeiten mit Dickenhobel, Kappsäge und Oberfräse - 8 Stunden - 180 € inkl. Material
Der Bau eines Hockers oder einer Sitzbank kann durchaus ein anspruchsvolles Projekt sein. So gibt es zum Beispiel diverse Möglichkeiten, die Beine mit der Sitzfläche zu verbinden, und die einfachste Lösung ist meist nicht die beste.
Auch die Schrägstellung der Beine bringt einige Schwierigkeiten - oder sagen wir lieber: Herausforderungen - mit sich. Die oben abgebildete Sitzbank ist sehr stabil und dabei relativ einfach konstruiert. Beine und Verstrebungen sind aus Rechteckleisten, die Sitzfläche aus einem Stück Buchenholz gefertigt.
Eigenschaften, Wahrnehmung und Wirkung heimischer Holzarten - freies Gestalten - 4 Stunden - 60 €
In diesem (ganz buchstäblich zu verstehenden) „Schnupperkurs“ geht es nicht um Möbelbau, Holztechnik oder Holzverbindungen, sondern um das Wahrnehmen und Erspüren der Eigenschaften und Wirkungen unserer wichtigsten heimischen Bäume bzw. Holzarten. Mit welchem Baum fühlst du dich besonders verbunden? Welches Holz tut dir gut und "spricht dich an", wie man so schön sagt?
Folge deiner Nase, deinem Herzen und deiner Intuition - und finde das genau für dich passende Stück!
Grundkurs für Drechsel-Einsteiger - 8 Stunden - 120 € (inkl. Material)
Drechseleinsteiger beginnen üblicherweise mit dem "Drechseln zwischen den Spitzen", wobei das Holz "längs", also in Faserrichtung eingespannt und bearbeitet wird. Dieser Kompaktkurs vermittelt ein solides Grundwissen zu Aufbau und Bedienung einer Drechselbank, zu den wichtigsten Sicherheitsaspekten, Werkzeugen und "Gesetzen" des Drechselns. Für jeden (max. vier) Teilnehmer steht eine eigene, professionelle Drechselbank zur Verfügung. Als Übungsstück kannst du zum Beispiel einen edlen, massiven Bildhauerklüpfel aus einem Stück Buchenholz gestalten. Die "offene Werkstatt" bietet dir zudem die Möglichkeit, die Maschinen auch für eigene Projekte zu nutzen und mitgebrachte Eisen zu schärfen.
Arbeiten mit Holzgewinde- und Zapfenschneider, Schnitzbank und Zugmesser - 4 Stunden - 60 €
Vor einiger Zeit war es völlig normal, Hobelbänke, Spinnräder, Schraubzwingen, Nussknacker und Spielzeuge aller Art mit einem Holzgewinde zu versehen. Geschnitten werden diese Gewinde mit speziellen Gewindeschneidsätzen. Im Kurs stehen drei Schneidsätze für 3/4" (19 mm), 1" (25 mm) und 1 1/2" (38 mm) Gewinde zur Verfügung. Zum Bau von Naturholzmöbeln kannst du auch runde, glatte Zapfen in natürliches Astholz schneiden. Dafür gibt es sog. Zapfenschneider. Dieser Workshop vermittelt die Grundkenntnisse und praktischen Fertigkeiten zur Umsetzung entsprechender Projekte, welche jedoch nicht in diesem knappen Zeitrahmen zu realisieren sind.
Arbeiten mit Dickenhobel, Kappsäge, Oberfräse und Bandschleifmaschine - 4 Stunden - 70 € inkl. Material für zwei Brettl
Schon das Gestalten einfacher Schneidbrettl bietet diverse Möglichkeiten, den Umgang mit Werkzeug und Massivholz zu üben und eine Reihe nützlicher Maschinen kennenzulernen. Am Anfang steht die Frage: Was macht eigentlich ein wirklich gutes (funktionales) Schneidbrettl aus? Als Ausgangsmaterial verwenden wir sägerauhes Schnittholz (Buche, Eiche, Birke) und gerade gewachsenes, sauber gespaltenes Scheitholz. Letzteres ist nicht nur preisgünstig, sondern auch besonders formstabil. Analog zum "Grundkurs Holz" berechtigt dieser Workshop zum eigenständigen Arbeiten in der offenen Holzwerkstatt.
Arbeiten mit Kappsäge, Oberfräse und Zinkenfräsvorrichtung - 8 Stunden - 180 € inkl. Materialkosten
"Drei Bretter und ein Besenstiel" - so beschrieb der Bauhaus-Architekt Max Bill seinen zeit- und schnörkellosen Entwurf. Einfach und robust, kann der "Ulmer Hocker" u.a. als Sitz, Beistelltisch, Regalelement und Tragehilfe verwendet werden. Das Original ist 39,5 cm breit, 44 cm hoch und 29,5 cm tief. Sitz und Seitenwände waren ursprünglich aus Fichte gebaut. Wir nehmen dafür Birken- oder Kiefernholz und verbinden die Flächen mit Holzdübeln oder Schwalbenschwanzzinken. Letztere erstellen wir mit Hilfe einer professionellen Zinkenfräsvorrichtung. Das mag vielleicht "unsportlich" erscheinen, bietet dafür aber auch weniger geübten Teilnehmern die Chance, das Projekt an einem Tag umzusetzen.
Eigene Projekte, nach Absprache - 100 €
Gutenstein, 19. bis 23. September 2022 - drei Module (siehe unten) - 750 € zzgl. Material
Verbundenheit, handfestes Tun, Wertschätzung, Worte und Schönes schenken, dem Eigenen, dem Anderen und dem Wesentlichen nachspüren. Alles dieses (und noch viel mehr) hat mit dem Abschied zu tun und darf mitten im Leben seinen Ort, seine Zeit und seine Gestalt finden. In dieser Workshop-Woche wollen wir uns auf drei verschiedenen Wegen, gedanklich und praktisch der persönlichen Gestaltung des Lebensendes zuwenden. Unter fachkundiger Anleitung kann eine eigene Trauerrede geschrieben, ein Schmuckstück gestaltet und ein Sarg gebaut werden. Dazwischen laden zauberhafte Wälder, Wiesen und Berge rund um Gutenstein zum Gehen und Verweilen ein.
Worte für mein Ende. Maria Eilers, freie Autorin (3 x 3 Std.)
Die eigene Beerdigung, die eigene Trauerfeier ist ein hoch persönlicher Moment am Ende des eigenen Lebens. In einer selbst formulierten Trauerrede kann das in Worte gekleidet werden, was das eigene Leben, Lieben, Denken und Glauben ausgemacht hat. Darüber hinaus kann auch etwas mitgeteilt werden, was der Familie, den Freunden und Wegbegleitern Trost schenken kann auf dem Weg der Trauer.
In diesem Workshop werden vielleicht keine fertigen Trauerreden entstehen, aber es wird über das Besondere des autobiografischen Schreibens und insbesondere über das Besondere des Verfassens einer eigenen Trauerrede gesprochen. Was macht dieses „Genre“ aus? Welches Konzept passt zu mir? Zudem werden Ideen und kleine Schreibübungen für Anfang, Aufbau und Ende der Rede und ganz pragmatische Hinweise zum Ablauf einer Trauerfeier gegeben.
Einen Schatz bewahren. Alexandra Kusch, Goldschmiedin und Metallgestalterin (3 x 3 Std.)
Ein Schatz ist etwas sehr Wertvolles. Zum Beispiel ein Mensch, der mir am Herzen liegt. Bewahren bedeutet: Etwas aufheben, beschützen, in Erinnerung behalten. Wir sind heute immer mehr weltweit unterwegs, beruflich wie privat. In diesem Unterwegssein brauchen wir „Orte“, an denen wir mit unseren Lieben verbunden sind. Möchtest du deinem Abschied und deiner Verbundenheit eine persönliche Form geben, ein Schmuckstück für dich oder für eine andere Person gestalten? Vielleicht weil dein Kind aus dem Haus geht, die beste Freundin ans andere Ende der Welt zieht, dein Partner in einer anderen Stadt lebt, ein geliebter Mensch oder ein vertrautes Tier gestorben ist? In dieses Erinnerungsstück kannst du persönliche Worte, eine Locke oder Asche einarbeiten. Du kannst auch eigene Stücke aus Gold oder Silber mitbringen, daraus ein neues Schmuckstück anfertigen und so deinen Schatz bewahren.
Einen Sarg bauen. Michael Löhrmann, Holzgestalter (3 x 3 Std.)
So viel Angst überall. Angst vor Krankheit, Angst vor dem Tod. Für viele ist das Thema tabu; sie wollen am liebsten gar nichts damit zu tun haben. Aber Menschen sterben nun einmal. Was passiert dann? „Wir nehmen ihnen alles ab“, versprechen manche Bestatter. Ist das eine Lösung? Oder eher ein Teil des Problems?
Der Tod gehört zum Leben, also zu mir. Wie gehe ich damit um? Wie will ich persönlich Abschied nehmen? Einen Sarg bauen, für mich selber oder für einen geliebten Menschen, das bedeutet, den Dingen ins Gesicht zu sehen. Sie in die eigenen Hände zu nehmen.
Sich bewegen, ins Tun kommen hilft dabei ungemein: Wir werden Maß nehmen, einen Entwurf machen, Bretter zuschneiden und montieren, am Ende vielleicht auch einmal Probeliegen. Nicht, um makabre Späßchen zu machen. Aber möglicherweise eine Erfahrung fürs Leben.
(unten: Fred Theiner, mein guter Freund und Sargbau-Lehrer, mit meiner eigenen, "schwierigen Kiste", Baujahr 2017, die mittlerweile einen schönen Platz in meiner Werkstatt gefunden hat.)
KONTAKT:
Michael Löhrmann
WERKZEIT
Vorderbruck 5
2770 GUTENSTEIN
ÖSTERREICH
Tel. +43 650 9400860
Mail: werk-zeit@web.de